Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist eine Form von Psychotherapie. Sie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass unser Verhalten und Erleben durch Lernprozesse geprägt und gesteuert wird.

Gelerntes Verhalten hilft uns, in unserem Umfeld wie der Familie oder am Arbeitsplatz zurechtzukommen. So wird ein Arbeitnehmer, der gelernt hat, seine persönliche Leistungsgrenze wahrzunehmen, bei einer beruflichen Überforderungssituation in der Regel schneller gegensteuern können als jemand, der seine Grenzen nicht kennt.

Zu psychischen Erkrankungen kann es kommen, wenn das Gelernte den aktuellen Herausforderungen unseres Lebens nicht mehr gerecht wird, weil etwa die Lebensumstände sich ändern, neue Belastungen auftreten oder weil notwendige Bewältigungsstrategien nicht oder nicht ausreichend erlernt werden konnten.  Im oben genannten Beispiel wäre das der Arbeitnehmer, der es nicht gelernt hat, seine Belastungsgrenzen wahrzunehmen und so unter Umständen gefährdet ist, an einem Burnout zu erkranken.

In der Verhaltenstherapie arbeiten Patient und Therapeut gemeinsam daran, zu erkennen, wie problematisches Verhalten (z.B. immer für andere da sein ohne Rücksicht auf eigene Bedürfnisse) entstanden ist und welche Rolle dieses problematische Verhalten für die aktuellen Beschwerden des Patienten (z. B. Depression, Ängste, Erschöpfung) spielt.

Gemeinsam werden Therapieziele formuliert (z. B. „Ich möchte lernen, besser auf mich acht zu geben und gut für mich zu sorgen“) und Schritt für Schritt in konkreten Verhaltensänderungen umgesetzt.

Den Stärken und Fähigkeiten, die jeder Mensch mitbringt, kommt im gesamten therapeutischen Prozess eine große Bedeutung zu. 

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